Konzept Freiflächenversorgung in unterversorgten Wohngebieten

Die Stadt Leipzig wächst, wodurch vor allem in ihren inneren Stadtteilen der Druck auf ruhige Freiflächen und Grünräume steigt. Bereits heute sind einige kompakte Stadtgebiete durch ein quantitatives Defizit von wohnungsnahen Ruhezonen geprägt. Doppelte Innenentwicklung – die Nachverdichtung von Wohnquartieren bei gleichzeitigem Erhalt, Entwicklung und Qualifizierung von Freiflächen – ist ein vorrangiges Ziel der Stadtentwicklung („Innen- vor Außenentwicklung“). Die Stadtumbauansätze der Stadt Leipzig in Zeiten der Schrumpfung erwiesen sich als innovativ und beispielgebend. Heute steht Leipzig vor der Herausforderung, auch die Schwierigkeiten des Wachstums kreativ zu meistern.
In der Studie wurden vorrangig Flächen untersucht, die der Öffentlichkeit nur eingeschränkt zugänglich sind, aber zur Verbesserung der Freiflächenversorgung beitragen könnten. Dazu gehören u. a. Schulhöfe, Sportflächen oder Kleingartenanlagen. Es wird davon ausgegangen, dass diese Flächen eine attraktive Möglichkeit für eine wohnungsnahe Erholungsnutzung bieten können. Daneben bestehen aber auch Potentiale in der Neugestaltung von heute mindergenutzten Freiflächen, in der Öffnung von Freiflächen, die nicht im Eigentum der Stadt Leipzig sind oder in der (Zwischen-)nutzung unbebauter Brachflächen.

Auftraggeber: Stadt Leipzig – Stadtplanungsamt
Bearbeitung: 2016-2017