Radverkehrskonzeption Bitterfeld-Wolfen

Die Industriestadt mit ihrer prägnanten Nord-Süd-Ausdehnung ist durch große Industrie- und Gewerbegebiete durchzogen. Mit der Fusion der ehemaligen eigenständigen Städte Bitterfeld (südliches Stadtgebiet) und Wolfen (nördliches Stadtgebiet) im Jahr 2007 entstand die Stadt Bitterfeld-Wolfen. Aufgrund der Zusammenlegung und zahlreicher Eingemeindungen weist die Stadt eine polyzentrale Struktur auf, wobei die Einwohnerschwerpunkte der insgesamt neun Ortsteile in den Ortsteilen Stadt Bitterfeld und Stadt Wolfen liegen. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen liegt zwischen den touristischen Destinationen Halle, Leipzig, Lutherstadt Wittenberg und Dessau-Roßlau. Sie ist Teil des Leipziger Neuseenlands und bietet mit dem Großen Goitzschesee sowie mit unterschiedlichen kulturellen Freizeitangeboten ein Naherholungs- und Tourismusziel. In Sachsen-Anhalt gibt es bereits seit rund 100 Jahren umfangreiche Radverkehrsförderungen. Diese wurden auch vom Großteil der Bevölkerung gut angenommen und insbesondere für die Wege zur Arbeit genutzt. Die Stadt Wolfen wurde bis 1990 durch das Bild der Radfahrenden auf dem Arbeitsweg geprägt, da sich im Berufsverkehr bzw. bei Schichtwechsel Radkolonnen wie Schlangen durch die Stadt zogen.

Ziel der Radverkehrskonzeption war es, im Rahmen einer integrierten Herangehensweise bestehende Potenziale hinsichtlich einer Steigerung des Radverkehrs zu nutzen und die Möglichkeiten zur Erreichung der Steigerung aufzuzeigen. Die Konzeption soll der Verwaltung dabei helfen, zielgerecht zu handeln und bei der Einstellung von Haushaltmitteln oder der Beantragung von Fördermitteln argumentativ und planerisch vorbereitet zu sein.

Auftraggeber: Stadt Bitterfeld-Wolfen – Sachbereich Stadtplanung
Bearbeitung: 2017-2019