Potenzialuntersuchung stillgelegter Bahntrassen in Leipzig

Die Stadt Leipzig hat sich durch ihre Entwicklung als Industrie- und Messestadt zu einem bedeutenden überregionalen Bahnknoten entwickelt. Dabei war die Eröffnung des City-Tunnels im Dezember 2013 ein historischer Schnitt, der sich auf die Funktionsweise des Bahnknotens ausgewirkt hat. So wurden durch die aktuellen Umstrukturierungen der Bahnstrecken, aber auch durch frühere Änderungen einzelne wie auch zusammenhängende Gleisanlagen stillgelegt. Dabei bieten die frei werdenden Trassen Entwicklungspotenziale in ganz besonderen Lagen an. Im Rahmen dieser Potenzialuntersuchung wurde eine gesamtstädtische Analyse erstellt, in der das Stadtgebiet auf bereits stillgelegte beziehungsweise in Zukunft wegfallende Bahntrassen hin untersucht wurde. Erstmalig wurde dabei für Leipzig eine übergeordnete Analyse durchgeführt, die sich mit dem Gedanken befasst, die vorhandenen Potenziale zu einem zusammenhängenden System zu vernetzen. Ziel war es, neben einer möglichst vielseitigen Betrachtung Varianten zur Umnutzung ausgewählter Bahntrassen und -flächen zu erarbeiten. In der Analyse wurden deshalb sowohl stadträumliche als auch verkehrstechnische, ökologische, stadtklimatische wie auch touristische Belange berücksichtigt. Durch Machbarkeitsanalysen auf ausgewählten Abschnitten konnten Erkenntnisse zur zukünftigen Umnutzung dieser Potenzialflächen gewonnen werden.

Auftraggeber: Stadt Leipzig – Stadtplanungsamt
Bearbeitung: 2013