Machbarkeitsstudie Robert-Koch-Park Leipzig

Die 15 Hektar große Grünanlage im Ortsteil Grünau entstand bis 1913 als Sommerdomizil des Plagwitzer Unternehmers. Seit den 1950er Jahren diente das Gelände als Bezirkskrankenhaus für Lungenkrankheiten und erhielt später den Namen Robert-Koch-Klinik. Bis heute wird ein Teil der Gebäude durch das Klinikum St. Georg genutzt. Neben dem Klinikgelände und dem repräsentativen Parkschloss Grünau befinden sich mehrere Landhäuser, Villen und Pavillons im Robert-Koch-Park. Obwohl das Parkgelände bereits seit 1984 für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist, taucht es im Bewusstsein der Bevölkerung kaum auf. Im Entwurf des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept Grünau 2030 (STEK Grünau) wird daher eine Qualifizierung des Robert-Koch-Parks für die öffentliche Nutzung angestrebt.
Ziel der Machbarkeitsstudie war es, die wechselvolle Nutzungsgeschichte des Parks zu reflektieren und daraus eine erste grobe und  zukunftsorientierte Nutzungskonzeption für Gelände und Gebäude zu erarbeiten, die auch einen groben Kostenrahmen und Zeitplan beinhaltet. Die Studie bildete die Grundlage für eine politische Standortentscheidung, das soziokulturelle Zentrum “Haus Steinstraße” in Grünau unter besseren räumlichen Bedingungen neu aufzustellen. Begleitet wurde der gesamte Prozess von einer engen Abstimmung mit dem Auftraggeber und von einer akteursorientierten Workshopveranstaltung.

Auftraggeber: Stadt Leipzig – Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung
Bearbeitung: 2018-2019
Kooperation: Spiel.Raum.Planung